Über die 5 Elemente
herausgegeben
von Dieter Rüggeberg

Rüggeberg-Verlag

Vorwort
Eine möglichst umfassende Kenntnis über die vier bzw. fünf
Elemente gehört zu den notwendigen Voraussetzungen für
eine erfolgreiche Praxis in der okkulten oder magischen Entwicklung.
Neben dem in dieser kleinen Schrift aufgeführten Kapitel
von Franz Bardon verweise ich auf die beiden wichtigen Kapitel über die Elemente in dem Werk "Die Praxis der magischen Evokation", in dem auch einige wichtige Wesen aus
dem Elementereich näher beschrieben sind.
Das Kapitel von Paracelsus (1493-1541) habe ich insbesondere deshalb aufgenommen, weil es mich selbst zu einigen
fruchtbaren Meditationen angeregt hat, wenn auch vielleicht
einige seiner Aussagen mit Vorsicht zu betrachten sind.
Rudolf Steiner hat leider in seinen Schriften meistens die
elementarische Welt als ätherische Welt, und den elementarischen als ätherischen Körper bezeichnet.
Das ätherische Prinzip wurde jedoch nach meinem Wissen
auch in den älteren okkulten Schriften mit dem göttlichen
Prinzip gleichgesetzt. Auch in den Schriften von H.P. Blavatsky und Franz Bardon wird das göttliche Prinzip oder Akasha
als Ätherprinzip bezeichnet.
Wuppertal, 19. Februar 2013
Dieter Rüggeberg

-3-

Inhalt
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Franz Bardon: Über die Elemente

................5

Paracelsus: Über die Nymphen, Sylphen, Pygmäen und Salamander . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Rudolf Steiner: Von dem ätherischen Leib des Menschen und
von der elementarischen Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

-4-

Franz Bardon
Der Weg zum wahren Adepten
Einweihung
1 - Theorie
Über die Elemente
Alles, was erschaffen wurde, sowohl der Makrokosmos als
auch der Mikrokosmos, also die große und die kleine Welt,
sind durch die Wirkung der Elemente zustande gekommen.
Darum will ich mich gleich zu Beginn der Einweihung gerade
mit diesen Kräften befassen und auf ihre tiefe und mannigfaltige Bedeutung ganz besonders hinweisen. In der okkulten Literatur ist bisher über die Kräfte der Elemente nur sehr wenig
gesagt worden, so daß ich mir die Aufgabe stellte, dieses noch
ungeklärte Gebiet zu bearbeiten und den diese Gesetze verhüllenden Schleier zu lüften. Es ist durchaus nicht leicht, den
Uneingeweihten so aufzuklären, daß er nicht nur vom Sein und
Wirken der Elemente in Kenntnis gesetzt wird, sondern auch
imstande ist, mit diesen Kräften später praktisch zu arbeiten.
Das ganze Universum gleicht einem Uhrwerk mit ineinandergreifenden und voneinander abhängigen Rädern. Selbst der
Begriff der Gottheit als der höchsten erfaßbaren Wesenheit läßt
sich in Aspekte analog den Elementen einteilen. Darüber ist im
Kapitel über den Gottesbegriff Näheres enthalten.
In den ältesten orientalischen Schriften werden die Elemente
mit Tattwas bezeichnet. In unserer europäischen Literatur wird
ihnen nur insofern Beachtung geschenkt, als auf ihre guten
Wirkungen aufmerksam gemacht und vor ihren ungünstigen
-5-

Einflüssen gewarnt wird; d. h. also, daß bestimmte Handlungen unter dem Einflusse der Tattwas entweder unternommen
werden können oder zu unterlassen sind. An der Richtigkeit
dieser Tatsache ist nicht zu zweifeln, aber all das bisher Veröffentlichte weist nur auf einen geringen Aspekt der Elementewirkungen hin. Wie sich die Wirkungen der Elemente respektive der Tattwas für den persönlichen Gebrauch ermitteln lassen,
ist zur Genüge aus astrologischen Werken ersichtlich.
Ich dringe jedoch tiefer in das Geheimnis der Elemente ein
und wähle deshalb einen anderen Schlüssel, der zwar analog
dem astrologischen ist, mit diesem aber nichts zu tun hat. Und
diesen dem Leser bisher noch unbekannten Schlüssel will ich
ihn vielfältig gebrauchen lehren. Die einzelnen Arbeiten, Analogien und Wirkungen der Elemente behandle ich der Reihe
nach noch ausführlicher in den nachfolgenden Kapiteln. Es
wird nicht nur die theoretische Seite enthüllt, sondern auch auf
die praktische Anwendung hingewiesen, denn gerade hier liegt
das größte Arkanum.
Über dieses große geheime Wissen der Elemente wird auch
schon im ältesten Buche der Weisheit, im Tarot, geschrieben,
in dem die erste Karte den Magier darstellt, der auf das Wissen
und die Beherrschung der Elemente hinweist. Auf dieser ersten
Karte symbolisieren: das Schwert das Element des Feuers, der
Stab das Element der Luft, der Becher das Element des Wassers und die Münzen das Element der Erde. Hieraus ist zu
ersehen, daß man schon in den antiken Mysterien gerade den
Magier für die erste Tarotkarte bestimmte und somit die Beherrschung der Elemente als ersten Einweihungsakt wählte.
Dieser Tradition zu Ehren will daher auch ich vor allem den
Elementen die größte Aufmerksamkeit widmen, denn wie weiterhin ersichtlich, ist der Schlüssel zu den Elementen ein Universalmittel, mit dem man alle vorkommenden Probleme lösen
-6-

kann. Die Reihenfolge der Tattwas ist gemäß der indischen
folgende:
Akasha — das Ätherprinzip;
Tejas — das Prinzip des Feuers;
Waju — das der Luft;
Apas — das des Wassers und
Prithivi — das der Erde.
Laut indischer Lehre heißt es, daß die vier gröberen Tattwas
aus dem fünften Tattwa, dem Akashaprinzip, entstanden sind.
Akasha ist daher das Ursachenprinzip, es ist als die fünfte
Kraft, die sogenannte Quintessenz, anzunehmen. Über Akasha,
das feinste Element, kläre ich den Leser im entsprechenden
Kapitel noch eingehender auf. Auch die spezifischen Eigenschaften eines jeden Elementes finden in allen weiteren Kapiteln Erwähnung, und zwar von den höchsten Ebenen angefangen bis hinab zur grobstofflichen Materie. Wie der Leser bereits selbst erkennen kann, ist es wirklich keine leichte Aufgabe, ein so großes Schöpfungsgeheimnis zu analysieren und
derart in Worte zu kleiden, damit jedermann die Möglichkeit
gegeben wird, in diese Materie einzudringen und sich ein plastisches Bild von ihr zu machen.
Auch über die Zerlegung der Elemente wird im weiteren
gesprochen und auf ihren praktischen Wert hingewiesen, damit
jeder Wissenschaftler, ob Chemiker, Arzt, Magnetiseur, Okkultist, Magier, Mystiker, Kabbalist, Yogi usw. seinen praktischen Nutzen daraus ziehen kann. Gelingt es mir, den Leser
insofern zu belehren, daß er wenigstens soweit in die Materie
eindringt, um für jenes Wissensgebiet, das ihm am meisten
zusagt, den praktischen Schlüssel gebrauchen zu können, so ist
damit der Zweck meines Buches erfüllt.
-7-

Das Prinzip des Feuers
Wie bereits erwähnt, ist Akasha oder das Ätherprinzip die
Ursache der Entstehung der Elemente. Als erstes Element, das
laut den orientalischen Schriften aus Akasha geboren wurde,
gilt Tejas, das Prinzip des Feuers. Dieses Element, wie auch
alle weiteren, wirkt sich nicht nur auf unserer grobmateriellen
Ebene aus, sondern in allem, was erschaffen wurde. Die
Grundeigenschaften des feurigen Prinzipes sind die Hitze und
die Expansion. Deshalb war im Anfang alles Erschaffenen das
Feuer und das Licht. In der Bibel heißt es ja auch: "Fiat lux —
Es werde Licht".
Das Licht hat selbstverständlich das Feuer zur Grundlage.
Jedes Element und somit auch das feurige hat zwei Polaritäten,
und zwar die aktive und die passive, d. h. Plus und Minus. Das
Plus ist stets das Aufbauende, Schaffende, Erzeugende; das
Minus dagegen das Zersetzende, Vernichtende. Es muß immer
von zwei Grundeigenschaften eines jeden Elementes die Rede
sein. Religionen haben der aktiven Seite stets das Gute und der
passiven das Böse zugeschrieben. Im Grunde genommen gibt
es aber weder Gut noch Böse, das alles sind nur Menschlichkeitsbegriffe. Im Universum gibt es weder etwas Gutes noch
etwas Böses, denn alles wurde nach unwandelbaren Gesetzen
erschaffen. In diesen Gesetzen spiegelt sich gerade das göttliche Prinzip, und nur an Hand der Kenntnis dieser Gesetze
können wir uns dem Göttlichen nähern.
Wie schon gesagt, hat das Feuerprinzip die Expansion inne,
die wir der Vorstellung halber als elektrisches Fluid bezeichnen
wollen. Unter diesem Namensbegriff verstehen wir nicht nur
die grobstoffliche Elektrizität, obwohl, wie wir weiter sehen
werden, es mit dieser eine analoge Bewandtnis hat. Jedem
Menschen wird natürlich sofort klar, daß die Eigenschaft der
Expansion mit der Ausdehnung identisch ist. Dieses Elemente-8-

prinzip des Feuers ist tätig und latent in allem, was erschaffen
wurde, also im ganzen Universum vom kleinsten Sandkorn
angefangen bis zum höchsten Sichtbaren und Unsichtbaren.
Das Prinzip des Wassers
Im vorhergehenden Kapitel haben wir die Entstehung und
die Eigenschaften des positiven Elementes, des Feuers, kennengelernt. In diesem beschreibe ich das entgegengesetzte Prinzip,
das des Wassers. Auch dieses ist ebenso wie das Feuer aus
Akasha, dem Ätherprinzip, entstanden. Im Vergleich zum
Feuer hat es jedoch ganz entgegengesetzte Eigenschaften, und
zwar sind seine Grundeigenschaften die Kälte und die Zusammenziehung. Auch hier handelt es sich um zwei Pole. Der
aktive Pol ist der aufbauende, lebenspendende, ernährende und
erhaltende; der negative ist gleich dem des Feuers zersetzend,
gärend, zerlegend, zerteilend. Da dieses Element die Grundeigenschaft der Zusammenziehung in sich hat, ist aus ihm das
magnetische Fluid hervorgegangen. Sowohl Feuer wie Wasser
wirken in allen Regionen. Das Feuerprinzip könnte laut Schöpfungsgesetz nicht allein bestehen, wenn es einen Gegenpol, das
Wasserprinzip, nicht in sich hätte. Diese zwei Elemente, Feuer
und Wasser, sind jene Grundelemente, mit denen alles erschaffen wurde. Infolgedessen haben wir überall mit zwei Hauptelementen, ferner mit dem elektrischen und magnetischen Fluid
als gegensätzliche Polaritäten zu rechnen.

Das Prinzip der Luft
Als weiteres Element ist das der Luft aus Akasha entstanden. Eingeweihte betrachten dieses Prinzip nicht als wirkliches
Element, sondern räumen ihm die Vermittlerstelle zwischen
dem feurigen und dem wässerigen Prinzip ein, so daß das Luft-9-

prinzip zwischen dem aktiven und dem passiven Wirken des
Wassers und des Feuers sozusagen als Medium das neutrale
Gleichgewicht herstellt. Durch die Wechselwirkung des aktiven
und passiven Elementes des Feuers und Wassers ist alles erschaffene Leben Bewegung geworden.
Das luftige Prinzip hat in seiner Vermittlerrolle vom Feuer
die Eigenschaft der Wärme und vom Wasser die der Feuchtigkeit angenommen. Ohne diese beiden Eigenschaften wäre ein
Leben nicht denkbar. Diese zwei Eigenschaften verleihen dem
luftigen Prinzip ebenfalls zwei Polaritäten, und zwar in der
positiven Auswirkung die lebenspendende und in der negativen
die vernichtende Polarität.
Hierzu wäre noch zu sagen, daß es sich bei den genannten
Elementen nicht um gewöhnliches Feuer, Wasser und um gewöhnliche Luft handelt, was eigentlich nur Aspekte der grobmateriellen Ebene sind, sondern es geht hier lediglich um
Universal-Eigenschaften der Elemente.
Das Licht hat selbstverständlich das Feuer zur Grundlage.
Jedes Element und somit auch das feurige hat zwei Polaritäten,
und zwar die aktive und die passive, d. h. Plus und Minus. Das
Plus ist stets das Aufbauende, Schaffende, Erzeugende; das
Minus dagegen das Zersetzende, Vernichtende. Es muß immer
von zwei Grundeigenschaften eines jeden Elementes die Rede
sein. Religionen haben der aktiven Seite stets das Gute und der
passiven das Böse zugeschrieben. Im Grunde genommen gibt
es aber weder Gut noch Böse, das alles sind nur Menschlichkeitsbegriffe. Im Universum gibt es weder etwas Gutes noch
etwas Böses, denn alles wurde nach unwandelbaren Gesetzen
erschaffen. In diesen Gesetzen spiegelt sich gerade das göttliche Prinzip, und nur an Hand der Kenntnis dieser Gesetze
können wir uns dem Göttlichen nähern.
Wie schon gesagt, hat das Feuerprinzip die Expansion inne,
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die wir der Vorstellung halber als elektrisches Fluid bezeichnen
wollen. Unter diesem Namensbegriff verstehen wir nicht nur
die grobstoffliche Elektrizität, obwohl, wie wir weiter sehen
werden, es mit dieser eine analoge Bewandtnis hat. Jedem
Menschen wird natürlich sofort klar, daß die Eigenschaft der
Expansion mit der Ausdehnung identisch ist. Dieses Elementeprinzip des Feuers ist tätig und latent in allem, was erschaffen
wurde, also im ganzen Universum vom kleinsten Sandkorn
angefangen bis zum höchsten Sichtbaren und Unsichtbaren.

Das Prinzip des Wassers
Im vorhergehenden Kapitel haben wir die Entstehung und
die Eigenschaften des positiven Elementes, des Feuers, kennengelernt. In diesem beschreibe ich das entgegengesetzte Prinzip,
das des Wassers. Auch dieses ist ebenso wie das Feuer aus
Akasha, dem Ätherprinzip, entstanden. Im Vergleich zum
Feuer hat es jedoch ganz entgegengesetzte Eigenschaften, und
zwar sind seine Grundeigenschaften die Kälte und die Zusammenziehung. Auch hier handelt es sich um zwei Pole. Der
aktive Pol ist der aufbauende, lebenspendende, ernährende und
erhaltende; der negative ist gleich dem des Feuers zersetzend,
gärend, zerlegend, zerteilend. Da dieses Element die Grundeigenschaft der Zusammenziehung in sich hat, ist aus ihm das
magnetische Fluid hervorgegangen. Sowohl Feuer wie Wasser
wirken in allen Regionen. Das Feuerprinzip könnte laut Schöpfungsgesetz nicht allein bestehen, wenn es einen Gegenpol, das
Wasserprinzip, nicht in sich hätte. Diese zwei Elemente, Feuer
und Wasser, sind jene Grundelemente, mit denen alles erschaffen wurde. Infolgedessen haben wir überall mit zwei Hauptelementen, ferner mit dem elektrischen und magnetischen Fluid
als gegensätzliche Polaritäten zu rechnen.
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Das Prinzip der Luft
Als weiteres Element ist das der Luft aus Akasha entstanden. Eingeweihte betrachten dieses Prinzip nicht als wirkliches
Element, sondern räumen ihm die Vermittlerstelle zwischen
dem feurigen und dem wässerigen Prinzip ein, so daß das Luftprinzip zwischen dem aktiven und dem passiven Wirken des
Wassers und des Feuers sozusagen als Medium das neutrale
Gleichgewicht herstellt. Durch die Wechselwirkung des aktiven
und passiven Elementes des Feuers und Wassers ist alles erschaffene Leben Bewegung geworden.
Das luftige Prinzip hat in seiner Vermittlerrolle vom Feuer
die Eigenschaft der Wärme und vom Wasser die der Feuchtigkeit angenommen. Ohne diese beiden Eigenschaften wäre ein
Leben nicht denkbar. Diese zwei Eigenschaften verleihen dem
luftigen Prinzip ebenfalls zwei Polaritäten, und zwar in der
positiven Auswirkung die lebenspendende und in der negativen
die vernichtende Polarität.
Hierzu wäre noch zu sagen, daß es sich bei den genannten
Elementen nicht um gewöhnliches Feuer, Wasser und um gewöhnliche Luft handelt, was eigentlich nur Aspekte der grobmateriellen Ebene sind, sondern es geht hier lediglich um
Universal-Eigenschaften der Elemente.
Das Prinzip der Erde
Vom Luft-Prinzip ist gesagt worden, daß es kein eigentliches
Element darstellt, und diese Behauptung gilt auch für das Prinzip der Erde. Das heißt also, daß aus der Wechselwirkung der
drei erstgenannten Elemente das erdige Prinzip als das letzte
Element entstanden ist, das durch seine spezifische Eigenschaft, die der Erstarrung, alle drei Elemente in sich einschließt. Gerade diese Eigenschaft hat den drei vorhergenann-12-

ten Elementen eine konkrete Form verliehen. Gleichzeitig ist
aber dem Wirken der drei Elemente eine Grenze gezogen worden, so daß infolgedessen Raum, Maße, Gewicht und Zeit
entstanden sind. Das gegenseitige Wirken der drei Elemente ist
zusammen mit dem der Erde vierpolig geworden, so daß man
das Erdprinzip als vierpoligen Magneten bezeichnen kann. Das
Fluid in der Polarität des Erdelementes ist elektromagnetisch.
Weil alle Elemente im vierten, also im erdigen Element wirksam sind, läßt sich alles erschaffene Leben erklären. Durch die
Verwirklichung in diesem Element ist das FIAT entstanden:
"Es werde".
Über Einzelheiten der spezifischen Wirkungen der Elemente
in den verschiedenen Sphären und Reichen, wie Naturreich,
Tierreich, Menschenreich usw., findet der Leser im weiteren
Inhalt noch nähere Aufklärungen. Hauptsache ist, daß er sich
von der Werkstätte der Wirkung der Elementeprinzipien im
ganzen Universum ein allgemeines Bild machen kann.
Das Licht
Dem Licht liegt das Feuerprinzip zugrunde. Ohne dieses
wäre Licht niemals entstanden. Es ist deshalb ein Aspekt des
Feuers. Jedes Feuerelement läßt sich in Licht umwandeln und
umgekehrt. Deswegen birgt das Licht alle spezifischen Eigenschaften. Es ist leuchtend, durchdringend, expansiv.
Das Entgegengesetzte vom Licht ist die Dunkelheit. Diese
ist aus dem Wasserprinzip entstanden. Sie hat die entgegengesetzten spezifischen Eigenschaften des Lichtes. Ohne Dunkelheit wäre Licht nicht nur nicht erkennbar, sondern es gäbe
ohne Dunkelheit überhaupt kein Licht. Daraus ist zu ersehen,
daß Licht und Dunkelheit aus dem Wechselspiel von zwei
Elementen, also dem des Feuers und des Wassers, entstanden
sind. Das Licht hat deshalb in seiner Auswirkung die positive
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Eigenschaft und die Dunkelheit die negative. Dieses Wechselspiel betätigt sich in allen Regionen.
Das Akasha- oder Ätherprinzip
Schon bei der Beschreibung der Elemente habe ich einige Male
erwähnt, daß dieselben aus dem Ätherprinzip entstanden sind.
Infolgedessen ist das Ätherprinzip das Höchste, Mächtigste,
Unvorstellbare, das Ursein, der Urgrund aller Dinge und alles
Erschaffenen; es ist, mit einem Wort gesagt, die Ursachensphäre. Darum ist Akasha auch raum- und zeitlos. Es ist
das Nichterschaffene, das Unbegreifliche, das Undefinierbare.
Die Religionen bezeichnen es mit Gott. Es ist die fünfte Kraft,
die Urkraft; es ist das, was alles erschaffen hat und alles im
Gleichgewicht hält. Es ist der Ursprung und die Reinheit aller
Gedanken und Ideen, es ist die Ursachenwelt, in der sich alles
Erschaffene erhält, von den höchsten Sphären angefangen bis
hinab zu den niedrigsten. Es ist die Quintessenz der Alchimisten. Es ist Alles in Allem.
Karma, das Gesetz von Ursache und Wirkung
Ein unwandelbares Gesetz, das seinen Aspekt gerade im
Akasha-Prinzip hat, ist das Gesetz von Ursache und Wirkung.
Jede Ursache löst eine entsprechende Wirkung aus. Dieses
Gesetz gilt überall als das erhabenste. Somit hat jede Tat eine
Wirkung oder Frucht zur Folge. Deshalb ist Karma nicht nur
als ein Gesetz für unsere guten Taten anzunehmen, wie es die
orientalische Philosophie lehrt, sondern, wie hieraus ersichtlich, ist die Bedeutung eine bei weitem tiefere. Instinktiv fühlen
die Menschen, daß alles Gute nur gute Früchte bringen muß
und alles Böse wiederum nur Böses zur Folge haben kann; oder
wie der Volksmund sagt: "Was der Mensch sät, das wird er
ernten!" Dieses unumstößliche Gesetz muß jedermann kennen
-14-

und es respektieren. Das Gesetz von Ursache und Wirkung ist
auch den Elemente-Prinzipien eigen. Auf Einzelheiten dieses
Gesetzes, die ja mit wenigen Worten ausgedrückt werden können, will ich nicht näher eingehen, sie sind ja jedem logisch
denkenden Menschen klar und selbstverständlich. Dem Gesetz
von Ursache und Wirkung unterliegt auch das Gesetz der Evolution oder Entwicklung. Die Entwicklung ist deshalb ein
Aspekt des Karma-Gesetzes.
S. 17-23
*

-15-

Mikrokosmos und Makrokosmos
Okkulte Schriften von Paracelsus
(Diederichs Verlag, 1994)
14.
Über die Nymphen, Sylphen, Pygmäen und Salamander
Das Fleisch muß so verstanden werden, daß es zweierlei Arten
gibt. Das Fleisch aus Adam und das nicht aus Adam stammende Fleisch. Das Fleisch aus Adam ist ein grobes Fleisch, denn
es ist irdisch und sonst nichts als Fleisch, das zu greifen und zu
fassen ist wie Holz oder Stein. Das andere Fleisch ist nicht aus
Adam; das ist ein feines Fleisch und nicht zu greifen und fassen, denn es ist nicht aus Erde gemacht. Nun ist das Fleisch
der Mensch aus Adam, der ist grob wie die Erde; diese aber ist
kompakt, so daß der Mensch weder durch eine Mauer noch
durch eine Wand zu dringen vermag. Er muß sich ein Loch
bohren, durch welches er hindurchschlüpfen kann, denn ihm
weicht nichts aus. Dem Fleisch nicht aus Adam aber weichet
das Gemäuer, und dieses Fleisch bedarf keiner Türe und keines
Loches, sondern es durchdringt Mauern und Wände und zerbricht nichts.
Nun sind beide Fleisch, Blut, Bein u. dgl., was zu einem
Menschen gehört und in aller Natur wie der Mensch. Dadurch
aber unterschieden, daß zwei Ursprünge sind, d. h. zwei Väter.
In gleicher Weise ein Mensch und ein Geist. Der Geist geht
durch alle Wände; ihm versperrt sich nichts. Der Mensch aber
nicht, denn ihm versperrt sich Riegel und Schloß. Also wie ein
Geist und ein Mensch gegeneinander zu erkennen und zu erwägen sind, so sollt ihr die Leute erkennen, von denen ich hier
schreibe, dadurch aber von den Geistern unterschieden, daß sie
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Blut und Fleisch und Gebein haben. Dabei gebären sie Kinder
und Früchte, reden und essen, trinken und wandeln, was die
Geister alles nicht tun. Drum sind sie den Geistern gleich in
Geschwindigkeit, den Menschen gleich in Gebären, Gestalt und
Essen. Also sind sie Leute, die Geisterart an sich haben, und
dabei auch Menschenart. Das ist ein Ding.
Wiewohl sie beides sind, Geist und Mensch, sind sie dies
doch auch wieder nicht. Denn Menschen können sie nicht sein,
da sie geistig in ihrem Wandel sind; Geister können sie nicht
sein, denn sie essen und trinken, haben Blut und Fleisch. Drum
sind sie besondere Geschöpfe, außerhalb dieser beiden. Ein
Gemisch von beiden, wie eine Zusammensetzung aus zwei
Stücken, die sauer und süß ist und doch nicht so erscheint; oder
aus zwei Farben, die ineinander fließen zu einer Gestalt und
doch beide da sind. Der Mensch hat eine Seele, der Geist nicht;
der Geist hat keine Seele, der Mensch aber hat eine. Das Geschöpf hat auch keine Seele und ist doch dem Geist nicht
gleich, denn der Geist stirbt nicht, das Geschöpf aber stirbt.
Auch dem Menschen ist es nicht gleich, da es keine Seele hat.
Es ist ein Vieh, aber über dem Vieh stehend, trotzdem es stirbt
wie das Vieh. Auch der tierische Leib hat keine Seele wie der
Mensch, darum ist es ein Vieh. Aber sie reden, lachen wie die
Menschen, darum gleichen sie dem Menschen mehr als dem
Vieh. Wie ein Affe, der das dem Menschen ähnlichste Tier ist,
in Gebärden und Handlungen, so stehen sie dem Menschen
gegenüber. Und wie eine Sau des Menschen Körperbau hat, so
ist eine Sau doch kein Mensch. Also sind auch die Geschöpfe
gegenüber dem Menschen mit Affen und Sauen zu vergleichen,
nur sind sie besser als diese. Denn sie sind in jeder Weise wie
die Menschen, nur daß sie keine Seele haben, d.h. die aus
Adam sind; nicht aber für die welche nicht aus Adam sind,
denn sie sind Menschen, haben aber keine Seele.
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So viel sagt die Schrift von ihnen, daß sie als Menschen
anerkannt werden müssen. Von der Seele aber ist nicht gesagt,
daß sie eine solche hätten.
Darüber darf sich niemand wundern, daß solche Geschöpfe
existieren sollen. Denn Gott ist wunderbar in seinen Werken,
die er oftmals in wunderbarer Weise erscheinen läßt. Denn jene
Dinger sind nicht täglich vor unseren Augen, sondern gar selten. Die große Weisheit Gottes ist nicht zu ergründen; zu ergründen sind auch nicht die großen Wunderwerke, die zu ergründen wir doch nötig hätten, um unseren Schöpfer in seinen
Wunderwerken recht zu erkennen.
Nun sind sie darum von uns geschieden, weil sie nicht aus
Adam sind, derselben Erde, aus der Adam gemacht ist, nicht
genießen; aber Gott hat es uns wunderbarlich jene Dinge zu
sehen vergönnt, worunter etwas Besonderes zu verstehen ist,
wie in dem letzten Kapitel ausgeführt werden soll. Diese Dinger haben Kinder, und ihre Kinder sind ihresgleichen, nicht
unseresgleichen. Sie sind witzig, reich, verständig, arm, durchgehends wie wir aus Adam. Sie bilden uns ab auf jede Weise.
So wie man sagt, der Mensch sein Ebenbild Gottes, d. h. er sei
nach seinem Bildnis gemacht, so kann man auch sagen, diese
Leutchen seien ein Bildnis des Menschen und nach seinem
Bilde gemacht. Nun ist der Mensch nicht Gott, wiewohl er ihm
gleichgemacht ist, aber doch nur als Bildnis. So sind auch jene
darum keine Menschen, weil sie nach deren Bildnis gemacht
sind, sondern sie bleiben in ihrem Kreise die Geschöpfe, welche sie nun einmal sind. Wie denn auch der Mensch als der
bleibt, als den ihn Gott erschaffen.
Denn er will, daß ein jegliches Geschöpf in dem Amt bleibe,
in welches er es eingesetzt hat. Und wie sich der Mensch nicht
rühmen kann, daß er Gott sei, sondern Gottes Geschöpf, das
so, wie es ist, von Gott gemacht ist.
-18-

Und Gott will das alles so haben. So auch mit diesen Leuten,
die sich nicht rühmen können, daß sie eine Seele hätten wie der
Mensch, wiewohl sie ihm gleichen. Wie der Mensch sich nicht
rühmt, daß er Gott sei, obschon er nach ihm gemacht wäre und
gemacht ist. Also entbehrt der Mensch dessen, daß er nicht
Gott ist, und die wilden Leute entbehren der Seele, weshalb sie
nicht sagen können, daß sie Menschen seien. Also entbehrt das
eine Gottes, das andere der Seele, und so bleibt Gott ein Gott
allein, der Mensch ein Mensch allein. Also sind sie Menschen
und Leute, sterben mit dem Vieh, wandeln mit den Geistern,
essen und trinken mit den Menschen. Wie das Vieh sterben sie
so ab, daß nichts mehr von ihnen übrig bleibt. Ihnen schadet
weder Wasser noch Feuer, wie den Geistern, und niemand
vermag sie einzuschließen wie die Geister.
In ihrer Vermehrung gleichen sie dem Menschen und somit
in ihrer ganzen Natur. Im Wechsel von Gesundheit und Krankheit gleichen sie dem Menschen, aber nicht in bezug auf die
Arznei der Erde, aus der der Mensch gemacht ist. Ihnen dient
die Arznei des Elements, in dem sie wohnen. Sie sterben wie
die Menschen, aber eines Todes wie das Vieh. Ihr Fleisch fault
wie anderes Fleisch und ihr Gebein wie anderes Gebein. Ihnen
folgt kein Gedenken. Ihre Sitten und Gebärden sind menschlich, ihre Rede und Lebensweise mit allen Tugenden sind bald
besser, bald gröber, feiner oder rauher. So ist auch ihre Gestalt
verschiedentlich geformt, ganz wie bei den Menschen. Ihre
Nahrung ist den Menschen gleich, und die Arbeit ihrer Hände
ist es, die Speisen zuzubereiten, sich ihre Kleidung zu spinnen
und zu weben. Die Dinger verstehen es, ihre Vernunft zu gebrauchen, mit Weisheit zu regieren, die Billigkeit aufrechtzuerhalten und zu beschirmen. Denn obgleich sie Vieh sind, so
haben sie doch alle Menschenvernunft, nur die Seele nicht.
Ihnen fehlt darum das Urteil Gott zu dienen, und in seinen
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Wegen zu wandeln, denn sie haben keine Seele. Drum sind sie
wie das Vieh, das aus angeborener Natur unter sich Billigkeit
sucht; der Art ist ihr Wandel und auch an seinem Orte. Vor
allen andern Tieren aber besitzen sie die höchste Vernunft. Wie
der Mensch vor allen anderen Geschöpfen auf Erden der Nächste bei Gott ist, in Verstand und Gaben, so sind sie unter allen
Tieren dem Menschen am nächsten. Daher kommt es, daß sie
Leute geheißen werden und Menschen, dafür gehalten und
geachtet werden.
So daß kein Unterschied da ist, als allein in der Geistesart
und dem Mangel der Seele. Sonderlich wunderbare Geschöpfe
sind es und großer Beachtung wert.
Von ihrer Wohnung
Ihrer Wohnungen sind vielerlei. Je nach dem Element, eine im
Wasser, eine in der Luft, eine in der Erde, eine im Feuer. Die
im Wasser sind Nymphen, die in der Luft Sylphen, die in der
Erde Pygmäen (Zwerge), die im Feuer Salamander. Daß sie
aber die richtigen Namen trügen, ist nicht der Fall, vielmehr
sind die Namen, die ich eben genannt habe, von solchen gegeben worden, die sie nicht gekannt haben. Weil sie aber die
Dinge bedeuten und jene unter diesen Namen verstanden werden, so lasse ich es dabei verbleiben, trotzdem der Name der
Wasserleute auch Undinen und die Welle, von den Luftleuten
Sylvestres (Waldleute), von der Bergleuten Gnomi (Zwerge)
und von den Feuerleuten neben Salamaner auch Vulkani lautet.
Wie dem aber auch seinerund wie solches verstanden werden mag, es soll dabei sein Bewenden haben.
Nun aber wisset, daß wenn ihre Wohngegenden beschrieben
werden sollen, jedem auch sein bestimmtes Teil zugewiesen
werden muß. Die Wasserleute haben mit den Bergleuten nichts
zu tun, die Bergleute auch nichts mit ihnen, desgleichen die
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Sylvestres und die Salamander. Jedes hat seine besondere Wohnung, aber dem Menschen erscheinen sie, wie oben gesagt ist,
daß er erkenne und sehe, wie wunderbar Gott in seinen Werken
sei, daß er kein Element feiern und leer läßt, es vielmehr mit
großen Wunderwerken erfüllt. Hieraus folgen vier Gegenden,
auf denen ihr Unterschied untereinander beruht in bezug auf
Wohnung, Person, Wesen und Art, wie sie sich voneinander
unterscheiden und doch dem Menschen gleichförmig sind,
untereinander selbst geschieden, und dabei alle Menschen, wie
obenstehend ausgeführt.
Wie ihr nun wisset, daß es vier Elemente gibt, Luft, Wasser,
Erde und Feuer, so wisset ihr auch, daß wir Menschen aus
Adam in der Luft stehen und gehen und von ihr umgeben sind,
wie der Fisch vom Wasser. Ohne Luft vermögen wir ebensowenig zu sein, wie der Fisch ohne Wasser. Wie nun der Fisch
im Wasser seine Wohnung hat und das Wasser an dem Orte
seine Luft ist, worin er wohnt, so ist dem Menschen die Luft
sein Wasser gegenüber dem Fisch. Also ist jedes Ding in sein
Element hineingeschaffen, darin zu wandeln. Die Undinen z.
B., daß sie im Wasser wohnen. Das Wasser ist ihnen gleichermaßen gegeben wie uns die Luft; und wie wir uns verwundern,
daß sie im Wasser leben sollen, so verwundern sie sich über
uns, daß wir in der Luft leben. Ebenso ist es mit den Gnomen
in den Bergen. Die Erde ist ihre Luft und ihr Chaos Urmaterie). Denn im Chaos lebt ein jegliches Ding, d. ein feg sches
Ding wohnt im Chaos und geht und steht darin. Nun ist die
Erde nur Chaos für die Bergmännlein, denn sie gehen durch
feste Mauern, durch Felsen, durch Steine wie ein Geist. Drum
sind ihnen diese Dinge alle nur Chaos, d. h. Nichts. Das ist
soviel oder sowenig als uns die Luft hindert zu gehen; ebensowenig werden sie gehindert durch Berge, Erde und Felsen.
Und so leicht es uns ist, durch die Luft zu gehen, und wie uns
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die Luft nicht widerstehen kann, so leicht sind ihnen die Felsen
und Schroffen. Denn alle diese Dinge sind ihnen Chaos, die für
uns kein Chaos sind. Denn eine Mauer, eine Wand widersteht
uns, so daß wir nicht hindurch können, ihnen aber ist sie Chaos. Drum gehen sie hindurch, und es ist ihnen ihre Luft, worin
sie wohnen und gehen, wie der Mensch in der Luft, die zwischen Himmel und Erde liegt. Und was das Chaos zu grob ist,
das ist das Geschöpf desto feiner, und was das Chaos zu fein,
das ist das Geschöpf desto gröber. So haben die Bergleute ein
grobes Chaos, drum müssen sie desto feiner sein, der Mensch
aber hat ein feines Chaos, drum ist er desto gröber. In dieser
Art teilt sich das Chaos ein und zugleich seine Einwohner, in
Natur und Eigenschaft je nach ihrem Ort zu wandeln.
So ist denn das eine Wunder, die Wohnung betreffend,
erklärt; und sollt ihr nicht anders wissen, daß die Wohnung in
den vier Elementen ihr Chaos ist, ebenso wie das für uns die
Luft ist. Da schadet weder Ertrinken, noch Ersticken noch
Verbrennen. Denn diese Dinge sind nur Luft für die Geschöpfe, welche darin wohnen. Wie das Wasser des Fisches Luft ist
und der Fisch nicht ertrinkt, so ertrinkt auch die Undine nicht.
Und wie mit dem Wasser, so auch mit der Erde: die Erde ist
der Gnomen Luft und sie ertrinken nicht darin. Sie bedürfen
unserer Luft nicht, wie wir der ihrigen nicht. Und die Salamander; ihnen ist das Feuer ihre Luft, wie unsere Luft unsere Luft
ist. Die Sylvestres stehen uns am nächsten, denn in unserer
Luft erhalten sie sich auch; desgleichen ist ihr Sterben uns am
ähnlichsten. D. h. im Feuer verbrennen sie und wir auch, im
Wasser ertrinken sie und wir auch, in der Erde ersticken sie
und wir auch. Denn ein jeglicher bleibt in seinem Chaos gesund, in einem andern stirbt er.
So dürft ihr euch nicht wundern über das, was unseren Augen unglaublich erscheint. Diese Dinge sind alle bei Gott mög-22-

lich, der die Dinge nicht nach unseren Gedanken und unserem
Verstand erschaffen hat, sondern über unser Denken und Verstehen. Denn er will als ein Gott angesehen werden, wunderbar
in seinen Geschöpfen. Denn sollte sonst nichts erschaffen sein,
als dem Menschen zu glauben möglich wäre, so wäre doch
Gott zu schwach und der Mensch ihm gleich. Darum hat er es
erschaffen als ein Gott und läßt den Menschen darüber staunen
und sein Werk so groß sein, daß sich über die Dinge niemand
genug wundern kann; so will Gott es haben.
Um aber weiter über die Speise jener zu philosophieren, so
wisset, daß jedes Chaos seine zwei Reiche hat, den Himmel
und den Boden, in gleicher Weise wie wir Menschen auf Erden
wandeln. Nun gibt uns die Erde und der Himmel unsere Speise
und das Chaos ist mitten zwischen den zweien. Also werden
wir ernährt inmitten der beiden Reiche und der Himmelwölbung. So haben auch die im Wasser wohnen die Erde als Boden
und das Wasser als Chaos und den Himmel bis zum Wasser,
und so sind sie mitten zwischen Himmel und Erde, und das
Wasser ist ihr Chaos. Nun ist ihre Wohnung so, wie es ihrer
Art entspricht. Gleichfalls mit den Gnomen; ihr Boden ist das
Wasser, ihr Chaos die Erde, der Himmel ihre Halbkugel. Das
heißt: die Erde steht im Wasser. Nun ist ihnen die Erde das
Chaos und das Wasser ihr Boden. Nun wächst ihnen ihre Nahrung folgendermaßen zu: Die Sylphen sind wie die Menschen,
nähren sich wie die Menschen der Wildnis mit Kräutern in den
Wäldern. Den Salamandern, deren Boden die Erde, deren
Himmel die Luft und deren Chaos das Feuer ist, wächst ihre
Nahrung aus der Erde und dem Feuer zu und die Wölbung der
Luft ist ihr Himmel. Bezüglich der Dinge aber, die sie essen
und trinken, müßt ihr folgendes verstehen. Das Wasser tränket
uns, aber die Gnomen nicht, noch die Nymphen und die anderen zwei. Nun weiter: ist für uns das Wasser geschaffen, um
-23-

unseren Durst zu löschen, so ist für sie ein anderes Wasser
erschaffen, welches wir weder sehen noch zu ergründen imstande sind. Trinken müssen sie, aber das trinken, was in ihrer
Welt ein Trank ist. Essen müssen sie gleichfalls, aber wie es
ihrer Welt entspricht. Von diesen Dingen ist nichts weiter zu
ermitteln, als allein daß ihre Welt ihre eigene Natur hat, eine
andere, als die unsrige.
Was die Kleidung angeht, so sind sie bekleidet und bedecken
ihre Scham. Aber nicht nach Art unserer Welt, nach ihrer Art.
Denn es herrscht Zucht und dergleichen bei ihnen, wie es bei
den Menschen sein soll, Ordnung und dergleichen, eine Obrigkeit, wie die Bienen ihre Königin haben, die Schneegänse ihren
Vorflieger. Nicht nach der Ordnung des Menschengesetzes,
sondern nach der Ordnung der angeborenen Natur. Wie die
Tiere ihre Obersten haben, so haben auch sie welche, und mehr
als die Tiere, denn sie sind dem Menschen am ähnlichsten.
Denn Gott hat alle Dinge geziert und bekleidet, mit Zucht vor
dem Menschen zu gehen und zu stehen. Denn so wisset, daß
die Kleidung dem Vieh von Natur angeboren ist, diesen Leuten
aber nicht. Nun ist nichts natürlich angeboren, sondern sie
müssen drum arbeiten, wie der Mensch, dem sie gleich sind.
Nun ist ihre Arbeit wie der Menschen Arbeit, jedoch nach Art
ihrer Welt und Erde, darin sie wohnen. Denn es ist Gott nicht
allein möglich, die Schafe zu erschaffen, die uns bekannt sind,
sondern auch solche im Wasser, im Feuer und in der Erde.
Denn er kleidet uns nicht allein, sondern auch die Gnomen, die
Nymphen, die Salamander, die Sylvestres. Sie stehen alle unter
Gottes Schirm, werden von ihm bekleidet und geführt.
Denn Gott ist nicht allein mächtig, den Menschen zu versorgen, sondern auch alles andere, wovon der Mensch nichts
weiß und dessen er nur langsam inne wird. Und ob er schon
etwas sieht und erfährt, so bleibt es für ihn doch ein Wunder
-24-

ohne Frucht, wenn es ihn nicht zum Nachdenken anregt, er
vielmehr verstockt und verblendet bleibt wie einer, der mit
guten Augen die Gnade nicht hat, zu sehen.
Von ihrem Tag- und Nachtleben, ihrem Schlafen und Wachen, wissen wir so viel, daß sie alle gleich den Menschen
ruhen, schlafen und wachen, ganz so wie diese. Dabei gehört
ihnen die Sonne und das Firmament so gut als uns. D. h. die
Bergmännlein haben die Erde, und diese ist ihr Chaos, doch ist
diese ihnen nur Luft und keine Erde, wie uns.
Daraus folgt, daß sie durch die Erde sehen, wie wir durch
die Luft und daß die Sonne für sie durch die Erde, scheint, wie
uns durch die Luft, und daß sie die Sonne und den Mond,
sowie das ganz Firmament vor Augen haben wie wir Menschen. Auch die Undinen, deren Chaos das Wasser ist, werden
durch dieses am Genuß der Sonne nicht gehindert. Denn wie
wir der Sonne durch die Luft genießen, so sie durch das Wasser. Und gleichermaßen die Vulkanischen durch ihr Feuer.
Und wie uns auf Erden die Sonne bescheint und die Erde
fruchtbar macht, so steht es auch bei jenen. Hieraus folgt, daß
es auch bei ihnen Sommer und Winter, Tag und Nacht gibt u.
dgl. Regen und Schnee aber ist für sie nicht notwendig, sondern sie haben das in anderer Weise, was wir so haben.
Das sind die großen Wunderwerke Gottes. Hieraus ergibt
sich nun weiter, daß sie Pest, Fieber, Entzündungen und alle
Krankheiten des Himmels ebensogut haben wie wir, und sie
müssen in alle Wege mit uns stehen und fallen, da sie doch
Menschen sind. Allein vor dem Gericht Gottes in der Auferstehung, da sind sie Vieh und nicht Menschen.
Aber der Personen halber sollt ihr wissen, daß sie unterschieden sind: die Wasserleute, Männer und Frauen, halten
gleiches Maß inne wie eine menschliche Person, die Sylvestres
aber nicht; sie sind rauher, gröber, länger und stärker als die
-25-

beiden. Die Bergleute sind klein etwa zwei Spannen hoch. Die
Salamander sind lang, schmal und dürr. Ihre Stätten und Wohnungen aber liegen, wie oben gesagt, in ihrem Chaos. Da die
Nymphen im Wasser, fließenden Bächen u. dgl. wohnen, so
kann es geschehen, daß sie Leute ergreifen, die das Wasser
durchschreiten oder darin baden. Die Bergleute sind im Bergchaos, und darin bauen sie ihre Wohnung. Drum findet man
öfter Estriche, Gewölbe und dergleichen in der Erde, in der
Höhe eines Ellenbogens; solche sind von jenen Leuten ausgehauen worden zu ihrem Unterhalt und Wohnung. Ein gleiches
tun die Wasserleute in ihren Enden und Stätten. So wisset auch
von den Bergleuten, die in den Höhlungen der Berge wohnen,
daß die seltsamen Bauten, welche an diesen Orten bestehen und
gefunden werden, von ihnen herrühren. Und vom Feuer wisset,
daß in den ätnaischen Bergen ihr Geschrei, Zimmern und Arbeiten gehört werden kann und auch im Abbrennen des Elements wahrnehmbar wird. Denn die Dinger sind alle in ihrer
Wohnung gleich der unsrigen nach ihrer geheimen Eigenschaft.
Über solche Dinger ein bessres Wissen zu gewinnen, ist möglich in den wilden Wäldern, welche jene durchwandern; da
werden allerlei bedeutsame Gegenstände gefunden. Auch in
den Bergwerken bei gutem Erz u. dgl. werden solche gefunden
und gleichfalls bei den Gewässern, wie beim Ätna von den
Vulkanischen. Noch vielmehr wunderbarliche Dinge gibt es,
ihre Münze, Zahlung und Sitten, das hier auszuführen für unsere Absicht zu lang wäre.
Wie sie zu uns kommen und sichtbar werden
Alles, was Gott erschaffen hat, läßt er den Menschen offenbar
werden und erscheinen, so daß den Menschen die Geschichte
aller Geschöpfe kundbar ist oder wird. So hat Gott dem Menschen den Teufel offenbar gemacht, damit er ein Wissen vom
-26-

Teufel habe. Ebenso die Geister und anderes, das uns noch
unmöglicher ist zu erkennen oder uns vorzustellen. So hat Gott
auch die Engel vom Himmel zu den Menschen herabgeschickt,
damit der Mensch wahrhaftig sehe, daß Gott Engel habe, die
ihm dienen. Solche Offenbarungen jedoch geschehen selten und
nur soviel, als nottut, daran zu glauben und sich daran zu halten.
So geschieht es auch mit den Dingern, über die ich hier
schreibe; diese erscheinen uns auch, aber nicht darum, daß sie
bei uns wohnen, bleiben oder mit uns verbunden werden sollen, sondern nur soviel läßt Gott sie zu uns kommen und bei
uns sein, als nötig ist, um uns ein Wissen von ihnen zu verschaffen und uns durch sie zu zeigen, welch wunderbare Werke
Gott wirkt. Wenn er einen Engel zu uns schickt, so erfahren
wir, daß die Schrift von den Engeln recht sagt. Und wenn wir
das von einem wissen, so haben wir genug für und für, solange
der Samen der Menschen wächst, und es tut nicht not, uns die
Dinger alle Tage vorzustellen. So hat Gott auch diese Geschöpfe dem Menschen gelegentlich vorgestellt, uns sie sehen lassen,
sie mit den Menschen wandeln und reden lassen, damit der
Mensch wisse, daß es solche Geschöpfe in den Elementen
gebe, die unseren Augen so wunderbar erscheinen. Und damit
wir über die Dinger gute Berichte haben, sind die Wasserleute
zu gutem Wissen der Menschen nicht allein mit Augen gesehen
worden, sondern sie haben sich auch mit ihnen vermählt und
ihnen Kinder geboren. Desgleichen die Bergleute; man hat sie
nicht nur gesehen, sondern auch mit ihnen geredet, Geld und
Streiche von ihnen erhalten und dergleichen. Dasselbe gilt von
den Waldleuten, die man gesehen und mit denen man gehandelt
und gewandelt hat. Auch mit den ätnaischen Vulkanern, die
sich gleichfalls den Menschen vorgestellt und gezeigt haben, so
daß man weiß, wer sie sind und was man von ihnen zu halten
-27-

hat. So viel ist dem Menschen davon vorgestellt worden, daß
er daraus eine genügende Philosophie ziehen und entnehmen
kann, um die Werke Gottes hinlänglich zu ergründen aus dem
Lichte des Menschen, welches dem Menschen von allen Geschöpfen allein und ganz besonders gegeben ist.
Denn gleiches soll in seinesgleichen erkannt werden. D. h.
der Mensch ist ein Geist und ein Mensch, ewig und sterblich
zugleich. Hieraus folgt billigerweise die Notwendigkeit eines
Wissens von anderen Dingen, sofern er der ist, der aus Gott
nach Gott geschaffen ist. So kann der Mensch nicht philosophieren, er habe denn ein Spiegelbild, von dem er ausgeht und
worauf er gründet. Wie wenn ein Mensch von einem bösen
Geist besessen ist, so hat er zu betrachten, was das sei. Denn
nichts bleibt verborgen oder unoffenbart, es muß alles hervor,
Geschöpf, Natur, Geist, gut oder bös, außen und innen, alle
Kunst und alle Lehren, wie sie auch beschaffen sein mögen.
Also erscheinen solche Dinger zu Zeiten, jedoch so viel, daß
sie im Gedächtnis der Menschen bleiben, und doch verborgen
und nicht gemein sind. Nun erscheint der Mensch den Dingern
nicht, wie diese dem Menschen erscheinen. D. h. die Nymphen
erscheinen uns, wir aber nicht den Nymphen; allein was sie
von uns sagen, klingt wie ein Pilger, der in fernen Landen war.
Daß sie an uns solch großes Gefallen fänden, tut ihnen nicht
not, ebensowenig daß uns die Bergleute oder die Wasserleute
berückten. Denn sie haben über den Menschen keine Gewalt;
auch stehen wir zu ihrer Welt nicht in einem solchen Verhältnis, daß diese uns aufzunehmen imstande wäre. Der Mensch ist
nicht feinen Leibes, sondern grob an Leib und fein im Chaos
beschaffen, wovon sie den Gegensatz bilden. Darum ertragen
sie unser Chaos wohl, wir aber nicht das ihrige. Darum erscheinen sie uns, bleiben bei uns, vermählen sich mit uns,
sterben bei uns, gebären u. dgl.
-28-

Sollen die Dinger nun dem Menschen geoffenbart werden,
so geschieht dies auf göttliches Urteil, gleich wie Gott einen
Engel zu uns schickt, i m sein Geschöpf empfiehlt, hernach
ihn aber wieder wegnimmt. So werden auch die Dinger gerade
genug uns vor Augen gestellt. So kommen die Wasserleute aus
ihrem Wasser heraus zu uns, lassen sich erkennen, handeln und
wandeln mit uns, gehen wieder hinweg in ihr Wasser, kommen
wieder, das alles dem Menschen zum Anschauen göttlicher
Werke. Nun sind es zwar Menschen, aber doch den Tieren
gleich ohne Seele.
Kommt es nun zu einer Heirat, so daß eine Wasserfrau einen
Mann aus Adam nimmt, mit ihm haushält und gebiert, so wisset bezüglich der Kinder, daß solche Geburt dem Manne nachschlägt. Weil der Vater ein Mensch aus Adam ist, wird dem
Kind eine Seele eingegossen und es wird ein rechter Mensch,
der Seele hat und Ewigkeit. Nun ist weiter zu wissen, daß auch
solche Frauen, indem sie vermählt werden, eine Seele empfangen, so daß sie wie andere Frauen von Gott und durch Gott
erlöst sind. Das ist mannigfach erfahren worden, daß sie nicht
ewig sind, aber bei den Menschen, wenn sie mit ihnen verbunden werden, ewig werden d. h. beseelt wie der Mensch.
Denn das sollt ihr als gewiß anerkennen, Gott hat sie dem
Menschen so gleich und ähnlich erschaffen, daß es nichts Gleicheres gibt, und so ein Wunderwerk aufgestellt, daß sie keine
Seele haben.
Schließen sie aber mit dem Menschen einen Bund, so gibt
ihnen Gott die Seele. Wie denn der Mensch ein Bündnis mit
Gott hat und Gott mit dem Menschen, aufgerichtet von Gott
selber; das macht, daß wir in Gottes Reich kommen.
Wenn dieses Bündnis nicht bestünde, zu was wäre uns die
Seele nütze? Zu nichts. Aber weil dieses Bündnis besteht, ist
jetzt die Seele dem Menschen nütze, die sonst unnütz wäre. So
-29-

beispielsweise auch jene: sie haben keine Seele. Werden sie
aber mit dem Menschen verbunden, so erhalten sie eine. Wenn
sie sonst sterben, bleibt nichts von ihnen übrig wie beim Vieh.
Ein Mensch aber, der nicht im Bunde mit Gott steht, ist wie
diese. Und wie diesen Leuten geschieht, wenn sie mit den
Menschen verbunden werden, so den Menschen, die von dem
göttlichen Bündnis umfaßt werden. So geben sie ein Beispiel
dafür, daß sie ohne den Menschen Tiere sind, und so wie sie ist
der Mensch ohne das göttliche Bündnis nichts. So viel vermag
das Bündnis zweier Dinge, daß das kleinere des größeren genießt und Kraft gewinnt.
Daraus folgt nun, daß sie um den Menschen buhlen, mit
Fleiß ihn suchen und sich heimlich machen. Wie ein Heide um
die Taufe bittet und buhlt, auf daß er seine Seele erlange und in
Christo lebendig werde. Also trachten sie nach solcher Liebe
zu dem Menschen, um mit den Menschen ein Bündnis zu
schließen. Denn sie besitzen außer der Seele allen Verstand und
alle Weisheit, nur die Seele nicht. Also empfangen sie die Seele
und ihre Kinder auch, Kraft der Adamischen Frucht, Freiheit
und Macht, die diese gegenüber Gott besitzt und in sich trägt.
Nicht minder ist von den Dingern zu erwägen, was Gott
zuletzt aus ihnen machen wird, weil sie dem Menschen so
nahestehen und den wilden Menschen so gleichzustellen sind,
als wie man sagt: der Wolf ist ein wilder Hund, der Steinbock
ein wilder Geisbock u. dgl.
Doch nicht alle können sich mit uns verheiraten. Die Wasserleute am ersten, da sie uns am nächsten stehen, nach ihnen
am nächsten die Waldleute, alsdann die Bergmännlein und
Erdmännlein, die jedoch selten Menschen heiraten, sondern
sich ihnen nur zu dienen verpflichten. Die Ätnaischen nehmen
gar keinen Teil an den Menschen, d. h. sie verbinden sich nur
mit ihnen, um ihnen dienstbar zu werden. So wisset auch, daß
-30-

diese zwei, nämlich die Erdmännlein und die Ätnaischen, für
Geister geachtet werden und nicht für Geschöpfe, so daß man
sie wohl ansieht, als ob sie nur ein Schein oder ein Gespenst
wären. Doch wisset hierüber, wie sie erscheinen, so sind sie
Fleisch und Blut, wie ein anderer Mensch, und dabei wie ein
Geist behend und schnell, wie eingangs erzählt. Sie kennen
auch alle zukünftigen, gegenwärtigen und geschehenen Dinge,
die nicht vor Augen, sondern verborgen sind. Damit können
sie dem Menschen dienen, ihn erhalten, warnen, führen usf.
Denn sie teilen die Vernunft mit den Menschen (außer der
Seele), Wissen und Verstand mit den Geistern (ausgenommen
Gott). Darum sind sie hochbegabt, wissen und warnen, auf daß
der Mensch solche Dinge erfahre und sehe und an solche Geschöpfe glaube. Darum hat sie Gott sich dem Menschen vorstellen lassen, damit er sie erkenne und lerne, welche Wunderwerke Gott in solchen Geschöpfen vollbringe.
Nun wurde von den Nymphen gesagt, daß sie aus dem Wasser zu uns kämen, am Ufer der Bäche säßen, worin sie ihre
Wohnung haben, daß sie dann gesehen, gefaßt, gefangen und
vermählet würden wie obenstehend. Die Waldleute aber sind
grober und reden nichts, denn sie können nicht reden, obwohl
sie eine Zunge und alles sonst zum Reden erforderliche besitzen. Hierin unterscheiden sie sich von den Nymphen, denn
diese sind gesprächig, sprechen die Landessprache, die Waldleute aber nicht, doch sind die letzteren zu lernen geschickt.
Die Bergleute sprechen auch wie die Nymphen. Die Ätnaischen
reden im allgemeinen nicht, können aber reden, jedoch nur hart
und selten. Die Nymphen erscheinen, wie oben gesagt, in
menschlicher Kleidung, von menschlichem Ansehen und mit
menschlichen Begierden. Die Waldleute wie die Menschen,
aber scheu und unstet. Die Bergleute wie die Menschen, nicht
lang, kurz, etwa in halber Menschengröße oder auch, wohl
-31-

etwas höher. Ähnlich erscheinen die Ätnaischen, feurig und
Feuer aus ihrem ganzen Wesen und Gewand ausgehen lassend.
Das sind die, von denen man sagt: In dem Haus geht ein feuriger Mann oder ein Geist um, eine brennende Seele u. dgl., wie
sich denn oft begibt, daß solche Gestalten gesehen werden.
Auch sind's die Irrlichter, die oftmals gesehen werden, brennende Lichter auf Wiesen und Äckern, die durcheinander und
gegeneinander laufen. Das sind die Vulkanischen. Aber sie
werden nicht beim Menschen wohnend gefunden, wegen ihres
Feuers. Oftmals aber werden sie bei alten Frauen gefunden, d.
h. bei den Hexen, um mit diesen zu buhlen. Hierüber wisset,
daß sie der Teufel besitzt, in gleicher Weise wie einen Menschen, der, wie angegeben, vor den Leuten mit ihnen verfährt.
Und so werden sie zum Hexen geführt und zu vielen solchen
Dingen, die passieren, indem die Dinger so vom Teufel besessen sind, daß es zu viel würde, dies hier zu beschreiben.
So wisset also, daß es bedenklich um die feurigen Leute
steht, weil sie gemeiniglich besessen sind und der Teufel zu
großem Schaden des Menschen in ihnen wütet. Und wisset
ferner, daß er auch in die Bergleute fährt und diese sich dienstbar macht, und in die Waldleute desgleichen. Alsdann läßt er
sich in den Wäldern finden, d. h. er besitzt Waldfrauen und
untersteht sich, bei denen zu buhlen, die in den Wäldern wohnen. Aber wenn dies geschieht, so werden .diese alle den Aussätzigen gleich, räudig und schäbig, und niemand kann ihnen
mehr helfen.
Wenn aber die Dinger nicht vom Teufel befallen werden, so
sind sie menschlich und suchen, wie angegeben, ein Bündnis
mit den Menschen. Aber sie behalten die Art der Geister mit
dem Verschwinden. Wer eine Nymphe zu seinem Weib hat,
der lasse sie zu keinem Wasser kommen oder beleidige sie
nicht auf einem Wasser. Wer ein Bergweibchen bei sich hat,
-32-

der beleidige es nicht an solchen Orten, wo es verloren gehen
könnte. Denn insoweit sind sie dem Menschen verpflichtet und
verbunden, als sie vom Menschen nicht ohne Ursache loskommen können. Wohl aber kann dies an demselben Ort geschehen, woher sie gekommen sind. Denn wenn einer eine solche
Frau hat, die kommt nicht fort von ihm, es sei denn, daß er sie
auf dem Wasser erzürne; sonst kann sie nicht verschwinden,
sondern sie ist festgehalten. Auch die Bergleutlein, die in
Dienst getreten und in Gelöbnis genommen sind, müssen bleiben. Jedoch sollen sie auch so gehalten werden, wie man ihnen
zu tun schuldig ist. Erfüllt man Pflicht gegen Pflicht, so sind
sie wahrhaftig, beständig und zuverlässig in ihren Verrichtungen.
Und das wisset, daß sie ganz besonders dem Menschen
getreu sind und sehr geneigt, ihm mit Geld auszuhelfen. Denn
die Bergleute haben Geld, da sie es selbst münzen; das verhält
sich folgendermaßen. Was ein Geist zu haben wünscht, das hat
er. Wenn ein Bergmännlein eine Summe Geldes wünscht oder
begehrt und die Notdurft erfordert es, so hat er es; und es ist
gutes Geld. Auch geben sie in den Schächten der Berge vielen
Leuten Geld, damit diese wieder weggehen und den Ort ungestört lassen sollen.
Alles solches ist göttliche Anordnung, daß sie uns auf diese
Weise offenbar werden solle und daß wir sehen, was uns unglaublich zu sagen wäre und ist. Unter allen Geschöpfen ist der
Mensch am härtesten gebunden. Was er haben muß und will ,
das muß er sich erwerben. Mit Wünschen und Begehren kann
er nichts erlangen.
Die Leutchen aber haben, was ihnen not tut und ihr Begehr
ist, und was der Mensch nur durch Arbeit gewinnt, das haben
sie ohne Arbeit. (Seite 155-171)
***
-33-

Rudolf Steiner
Die Schwelle der geistigen Welt
GA 17
VON DEM ÄTHERISCHEN LEIB DES MENSCHEN
UND VON DER ELEMENTARISCHEN WELT
Die Anerkennung einer übersinnlichen Geistes weit und deren
Erkenntnis erwirbt sich der Mensch durch die Überwindung
gewisser Hindernisse, welche in der Seele zunächst gegenüber
dieser Anerkennung vorhanden sind. Die Schwierigkeit, die hier
vorliegt, beruht darauf, daß dieseHindernisse zwar im Bestände
des seelischen Erlebenswirksam sind, daß sie aber im gewöhnlichen Leben als solche nicht zum Bewußtsein kommen. Es ist
eben in der Seele des Menschen vieles lebendig vorhanden, von
dem dieseSeele selbst zunächst nichts weiß, von dem sie sich
erst allmählich ein Wissen erwerben muß, ganz wie von Wesen
und Vorgängen der äußeren Welt.
Die geistige Welt ist für die Seele, bevor sie von dieser erkannt wird, etwas ganz Fremdes, etwas, das in seinen Eigenschaftennichts von dem hat, was die Seele durch ihre Erlebnisse
in der sinnlichen Welt erfahren kann. So kommt es, daß die
Seele vor diese geistige Welt gestellt sein könnte und in ihr ein
vollkommenes «Nichts» sähe. Die Seele könnte sich fühlen wie
in einen unendlichen, leeren, öden Abgrund hineinblickend. Ein solches Gefühl ist nun in den zunächst unbewußten Seelentiefen tatsächlich vorhanden. Die Seele hat dieses Gefühl, das
der Scheu, der Furchtverwandt ist; sie lebt in demselben, ohne
daß sie davon weiß. Für das Leben der Seele ist aber nicht
allein maßgebend dasjenige, wovon sie weiß, sondern auch
dasjenige, was in ihr, ohne ihr Wissen, tatsächlich vorhanden
-34-

ist. -Wenn nun die Seele aus dem Bereiche ihres Denkens
nach«Gründen der Widerlegung», nach «Beweisen» gegen die
geistige Welt sucht, dann geschieht dies nicht, weil diese«Gründe» durch ihren eigenen Wert zwingend sind, sondern
deshalb, weil die Seele eine Art Betäubung gegen das geschilderte Gefühl sucht. Man wird nicht ein Leugner der geistigen
Welt, oder der Möglichkeit ihrer Erkenntnisse, weil man deren
«Nichtdasein» «beweisen» kann, sondern weil man die Seele
erfüllen will mit Gedanken, die hinwegtäuschen über die «Scheu
vor der Geisteswelt». Eine Befreiung von dieser Sehnsucht nach
einem materialistischen Betäubungsmittel gegen die « Scheu vor
der Geisteswelt» kann erst eintreten, wenn man den ganzen hier
geschilderten Tatbestand des Seelenlebens überschaut. Der
«Materialismus als seelisches Furchtphänomen» ist ein wichtiges
Kapitel der Seelenwissenschaft.
Begreiflich wird diese « Scheu vor dem Geistigen», wenn
man zur Anerkennung der Wahrheit sich hindurchgerungen hat,
daß die Vorgänge und Wesenheiten der Sinnenwelt der äußere
Ausdruck übersinnlicher, geistiger Vorgänge und Wesenheiten
sind. Dies Begreifen tritt schon dann ein, wenn man durchschaut, daß der Leib, der am Menschen sinnlich wahrnehmbar
ist, und mit dem es die äußere Wissenschaft allein zu tun hat,
der Ausdruck ist für einen feinen, übersinnlichen (ätherischen)
Leib, in dem der sinnliche (oder physische) wie in einer Wolke
als dichterer Kern enthalten ist. - Dieser ätherische Leib ist ein
zweites Glied der menschlichen Wesenheit. In ihm liegt der
Grund des Lebens des physischen Leibes. Nun ist in bezug auf
diesen ätherischen Leib der Mensch von der Außenwelt nicht in
demselben Grade abgesondert, wie er in seinem physischen
Leib abgesondert von der physischen Außenwelt ist.
Wenn in bezug auf den ätherischen Leib von einer Außenweit
gesprochen wird, so ist damit nicht die physische Außenwelt
-35-

gemeint, welche durch die Sinne wahrgenommen wird, sondern
eine geistige Umwelt, welche gegenüber der physischen Welt so
übersinnlich ist wie der ätherische Leib des Menschen gegenüber seinem physischen Leib. Der Mensch steht als ätherisches
Wesen in einer ätherischen(elementarischen) Welt.
Wenn nun dasjenige, was der Mensch wohl stets erlebt, wovon er aber im gewöhnlichen Erleben nichts weiß, daß er nämlich als ätherisches Wesen in einer elementarischenWelt sich
befindet – wenn dieser Tatbestand bewußt wird, so ist dieses
Bewußtsein ein ganz anderes als das des gewöhnlichenErlebens.
Für die übersinnliche Erkenntnistritt dieses Bewußtsein ein.
Diese weiß dann von dem, was im Leben stets da ist, was sich
aber vor dem gewöhnlichen Bewußtsein verbirgt.
Nun sagt der Mensch im gewöhnlichen Bewußtsein zu sich
«Ich», indem er auf das Wesen deutet, welches in seinem physischen Leibe sich darbietet. In der Sinnesweltberuht sein gesundes Seelenleben darauf, daß er sich so als ein von der übrigen
Welt abgesondertes Wesen erkennt. Dieses gesunde Seelenleben
wäre durchbrochen, wenn der Mensch irgendwelche Vorgänge
oder Wesenheiten der Außenwelt als zu seinem «Ich» gehörig
bezeichnete. – Insofern der Mensch sich als ätherisches Wesen
in der elementarischen Welt erlebt, ist dies anders. Da verschwimmt das eigene (Ich-) Wesen mit gewissen Vorgängen und
Wesenheiten der Umgebung. Die ätherische Menschenwesenheit
muß sich auch in dem finden, was nicht in der Art ihr Inneres
ist, wie sie sich gewöhnt hat, dieses «Innere» in der Sinnenwelt
anzusehen. Es gibt in der elementarischenWelt Kräfte, Vorgänge und Wesenheiten, welche man, trotzdem sie in gewisser
Beziehung «Außenwelt» sind, doch so ansprechen muß, als ob
sie zu dem eigenen «Ich»gehörten. Man ist als ätherisches Menschenwesen in die elementarische Weltwesenheit eingesponnen.
-36-

In der physisch-sinnlichen Welt hat man seine Gedanken; man
ist mit ihnen so zusammen, daß man sie als zum Bestände
des«Ich» gehörig ansehen kann. In das ätherische Menschenwesenwirken so intim in das «Innere» herein wie die Gedanken in
der Sinnenwelt Kräfte, Vorgänge usw., die sich nicht so verhalten wie die Gedanken, sondern die wie Wesen sind, die mit und
in der Seele leben. Die übersinnliche Erkenntnis bedarf daher
einer stärkeren inneren Kraft, als diejenige ist, welche die Seele
hat, um sich gegenüber ihren Gedanken als selbständig behaupten zu können. Und die Vorbereitung zur wahren Geist-Anschauung besteht im wesentlichen auch darin, die Seele so innerlich zu verstärken, zu erkraften, daß sie sich als Eigenwesen
nicht nur erfühlen kann, wenn Gedanken in ihr sind, sondern
auch, wenn die Kräfte und Wesenheiten der elementarischenWelt in ihrem Bewußtseinsfelde wie ein Teil ihres eigenen Wesens auftreten.
Die Kraft der Seele, durch welche sie sich als Wesen der
elementarischen Welt behauptet, ist in dem gewöhnlichenLeben
des Menschen vorhanden. Die Seele weiß zunächst nichts von
dieser Kraft, aber sie hat sie. Daß sie sie auch wissend haben
kann, dazu muß sie sich erst rüsten. Sie muß sich dazu aneignen
jene innere Seelenstärke, welche in der Vorbereitung zum GeistAnschauen erworben wird. Solange sich der Mensch nicht entschließen kann, diese innereSeelenstärke sich anzueignen, hat er
eine begreifliche Scheu vor der Anerkennung seiner geistigen
Umwelt, und er greift – unbewußt – zu der Illusion, diese geistige Welt sei nicht vorhanden, oder nicht erkennbar. Diese
Illusion hilft ihm hinweg über die instinktive Scheu vor dem
Verwachsenoder Verschwimmen seines Eigenwesens (Ich)mit
einer wesenhaften äußeren geistigen Welt.
Wer den geschilderten Tatbestand durchschaut, der kommt
zur Anerkennung eines ätherischen Menschenwesens «hinter»
-37-

dem physisch-sinnlichen Menschen, und einer übersinnlichen
ätherischen (elementarischen) Welt hinter der physisch-wahrnehmbaren.
In der elementarischen Welt findet das hellsichtige BewußtseinWesenhaftes, das bis zu einem gewissen GradeSelbständigkeit hat, wie das physische Bewußtsein in der Sinnenwelt Gedanken findet, welche unselbständig undunwesenhaft sind. - Das
Einleben in diese elementarischeWelt führt dann dazu, die teilweise selbständigen Wesenheiten in einem größeren Zusammenhange zu sehen. Wie wenn man erst die Glieder eines physischen Menschenleibes in ihrer teilweisen Selbständigkeit betrachtete und dann erkannte, daß sie innerhalb des Gesamtleibes
als Teilevorhanden sind, so fassen sich für das übersinnliche
Bewusstsein die Einzelwesen der elementarischen Welt als Lebensglieder eines großen Geistleibes zusammen, welcher dann
im weiteren Verlaufe des übersinnlichen Erlebens als der elementarische (übersinnliche) Lebensleib der Erde erkannt wird.
Innerhalb dieses Lebensleibes der Erdeerfühlt sich das ätherische Menschenwesen selbst als ein Glied.
Es ist dieses Fortschreiten in der Geist-Anschauung ein Einleben in das Wesen einer elementarischen Welt. Diese Welt ist
belebt von Wesenheiten der mannigfaltigsten Art.
Will man das Treiben dieser wesenhaften Kräfte zum Ausdruckbringen, so kann man das nur, indem man ihre mannigfaltigen Eigenarten in Bildern zeichnet. Es gibt da Wesenheiten,
die man verwandt findet mit allem, was nach Dauer, nach Festigkeit, nach Schwere drängt. Man kann sie als Erdenseelen
bezeichnen. (Und wenn man nicht überklug sich dünkt und sich
nicht fürchtet vor dem Bilde, das doch auch nur auf die Wirklichkeit deuten, sie nichtselber sein soll, so kann man von «Gnomen» sprechen.)Man findet Wesen, die man wegen ihrer Beschaffenheiten als Luft-, Wasser-, Feuerseelen bezeichnen kann.
-38-

Dann aber zeigen sich auch andere Wesenheiten. Diesetreten
zwar so auf, daß sie als elementarische (ätherische)Wesen erscheinen, doch man erkennt an ihnen, daß in ihrer ätherischen
Wesenheit etwas steckt, was höherer Artist als die Wesenhaftigkeit der elementarischen Welt. Man lernt verstehen, daß man
dem wahren Sein dieser Wesen mit dem Grade von übersinnlicher Erkenntnis, der nur für die elementarische Welt ausreicht,
ebensowenig beikommen kann, wie man der wahren Wesenheit
des Menschen mit dem bloßen physischen Bewußtsein beikommen kann.
Die vorher genannten Wesen, die im Bilde Erd-, Wasser,Luft-, Feuerseelen genannt werden können, stehen mit ihrer
Tätigkeit in gewisser Beziehung innerhalb des elementarischen
Lebensleibes der Erde. Sie haben in demselben ihre Aufgaben.
Die charakterisierten Wesenheiten höherer Art haben eine Tätigkeit, welche über das Erdgebiet hinausreicht. Lernt man sie
im übersinnlichen Erlebenweiter kennen, so wird man selbst mit
seinem Bewusstsein über das Erdgebiet geistig hinausgeführt.
Man schaut, wie sich dieses Erdgebiet aus einem anderen herausgebildet hat, und wie es die geistigen Keime in sich entwickelt, daß aus ihm in der Zukunft ein weiteres Gebiet, gewissermaßen eine «neue Erde», entstehen kann. In meiner «Geheimwissenschaft» ist gesagt, warum man dasjenige, woraus sich die
Erde gebildet hat, als einen alten «Mondplaneten » bezeichnen
kann, und warum man die Welt, nach welcher die Erde in Zukunft hinstreben wird, als «Jupiter» bezeichnen kann. Das Wesentliche ist, daß man im «alten Monde» eine langvergangene
Welt sieht, aus welcher die Erdenwelt durch Umwandlung sich
gebildet hat, und daß man im geistigen Sinne als «Jupiter » eine
zukünftige Welt versteht, nach welcher die Erdenwelt hinstrebt.
(Seite 22-29)
***
-39-

Im gleichen Verlag sind erschienen:

Franz Bardon

Der Weg zum wahren Adepten
Das Geheimnis der ersten Tarot-Karte. Ein Lehrgang der Magie in 10
Stufen. Theorie und Praxis.

-40-

Über die Elemente Feuer, Luft, Wasser und Erde. Das Licht. Das
Akasha- oder Äther-Prinzip. Karma, das Gesetz von Ursache und Wirkung. Die Seele oder der Astralkörper. Der Geist oder Mentalkörper.
Religion. Gott.
Schaffung von Elementalen. Die Entwicklung der astralen Sinne
mit Hilfe der Elemente: Hellsehen, Hellhören, Hellfühlen. Die Praxis
des geistigen Wanderns. Herstellung eines magischen Spiegels. Der
magische Spiegel in der Praxis: Hellsehen, Fernwirkungen, Projektionsarbeiten. Magische Ladung von Talismanen. Die Erhebung des
Geistes in höhere Welten oder Sphären. Kontakt mit geistigen Wesen.
Eine mehrfarbige Abbildung der ersten Tarot-Karte.
ISBN 978-3-921338-30-8 * 25. Auflage, 393 Seiten, geb.
*
Franz Bardon

Die Praxis der magischen Evokation
Das Geheimnis der 2. Tarot-Karte. Anleitung zur Anrufung von geistigen Wesen der kosmischen Hierarchie. Der Verfasser berichtet aus
eigener Erfahrung.
Magische Hilfsmittel: Der magische Kreis. Das magische Dreieck.
Das magische Räuchergefäß. Der magische Spiegel. Die magische
Lampe. Der magische Stab. Das magische Schwert, usw.
Teil II: Hierarchie (Namen, Siegel und Beschreibungen von mehr
als 500 geistigen Wesen der Hierarchie):
Teil III: Abbildungen – Namen und Siegel geistiger Wesen. Eine
mehrfarbige Abbildung der zweiten Tarot-Karte.
ISBN 978-3-921338-31-5 * 560 Seiten, geb.
Franz Bardon

Der Schlüssel zur wahren Kabbalah
Das Geheimnis der 3. Tarotkarte - die Magie des Wortes. Die kosmische Sprache in Theorie und Praxis. Der Kabbalist als vollkommener
Herrscher im Mikro- und Makrokosmos.
Theorie: Der Mensch als Kabbalist. Die Analogiegesetze. Das
magisch-kabbalistische Wort. Die Mantras. Die Tantras. Die Zauberformeln. Kabbalistische Magie.

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Praxis: Buchstabenmystik. Die zehn kabbalistischen Schlüssel.
Tetragrammaton: Jod-He-Vau-He.
Formelmagie: Das kabbalistische Alphabet. Der Zweier-Schlüssel.
Der Gebrauch des Dreier-und Vierer-Schlüssels. Die Formeln der Elemente. „Zu allen Zeiten war derjenige, den man als den Herrn des
Wortes bezeichnete, stets der höchste Eingeweihte, der höchste Priester, der wahre Vertreter Gottes.“ Weltweit das einzige Lehrbuch der
praktischen Kabbalah.
ISBN 978-3-921338-27-8 * 309 Seiten, 2 Abb., geb.
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Franz Bardon

Frabato
Autobiographischer Roman
Der Roman schildert wichtige Lebensabschnitte von Franz Bardon, die
sich auf seine besondere Mission für die Entwicklung der Menschheit
beziehen. Zwischen weißen und schwarzen Magiern kommt es im
Laufe der Handlung zu unerbittlichem Kampf. Es werden die intimsten
Praktiken schwarzmagischer Logen beschrieben. Informationen über
den Tempel Schambhala, die Arbeit der „weißen Loge“, der Weltregierung, und die Hierarchie der Meister.
ISBN 978-3-92133826-1 * 200 Seiten, 12 Abb., geb.
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Dr. Lumir Bardon * Dr. M.K.

Erinnerungen an Franz Bardon
Der Sohn von Franz Bardon und ein persönlicher Schüler erzählen
über ihre Erlebnisse mit dem Meister. Mit „Anmerkungen zur Hermetik“ von Dr. M.K.
ISBN 978-3-921338-18-6 * 111 Seiten, 22 Fotos
Dieter Rüggeberg

Christentum und Atheismus im Vergleich
zu Okkultismus und Magie
Eine vergleichende Studie zu den weltanschaulichen, wissenschaftlichen und machtpolitischen Grundlagen.
ISBN 978-3-921338-12-4 * 197 Seiten
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Dieter Rüggeberg

Theosophie und Anthroposophie
im Licht der Hermetik
ISBN 978-3-921338-37-7 / 76 Seiten, Format A4
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Karl Brandler-Pracht

Geheime Seelenkräfte
ISBN 978-3-921338-33-9 * 194 Seiten
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Dr. Georg Lomer

Lehrbriefe zur geistigen Selbstschulung
90 Seiten, Spiralbindung
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Dieter Rüggeberg

Geheimpolitik
Der Fahrplan zur Weltherrschaft
Die „Protokolle“ als Grundlage internationaler Machtausübung. Kirchen, Logen und Orden im Kampf um die Weltherrschaft. Geheime
Machtpolitik durch Religion und Magie. Rudolf Steiners Ausführungen zu den Plänen anglo-amerikanischer Geheimgesellschaften.
ISBN 978-3-921338-15-5
5. erweiterte Auflage, 273 Seiten, kt.
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Dieter Rüggeberg

Geheimpolitik - 2
Logen - Politik
ISBN 978-3-921338-16-2 - 3. Aufl., 317 Seiten, kt.
*
Dieter Rüggeberg

Geheimpolitik-3
Wer half Hitler?
ISBN 978-3-921338-41-4, 110 Seiten A4,
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Dieter Rüggeberg

Hermetische Psychologie und Charakterkunde
ISBN 978-3-921338-35-3 * 134 Seiten, Format A4,
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Robert Fludd

Die Verteidigung der Rosenkreuzer
Rudolf Steiner

Christian Rosenkreuz und der Graf von
St. Germain (Beiträge aus dem Gesamtwerk)
ISBN 978-3-921338-36-0 * 133 Seiten, Format A4
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Rüggeberg-Verlag
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19. Februar 2013

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